Pacific Coast Highway

Pacific Coast-Highway

der Weg von Crescent City bis San Diego

Botton

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Ca. 1000 Meilen lang war meine Reise ab Crescent City, an der Grenze zwischen Kalifornien und Oregon im Norden, bis hinunter in den Süden zur Grenze zwischen Kalifornien und Mexico, kurz hinter San Diego.

Ca. 1000 Kilometer davon ging es über den berühmten Highway, auch bekannt unter dem Namen California State Route 1. Der eigentliche Highway Nr.1 beginnt erst kurz vor Legget mit dem Namen Shoreline Highway, ist "nur" 1054 km (655ml) lang und endet ca. 50 km südlich von Los Angeles, unter dem Namen Pacific Coast Highway hinter Diana Point, an der Auffahrt in Capistrano Beach auf die Interstate 5

Du siehst also schon, das der berühmte Highway Nr.1 eigentlich gleich mehrere Namen trägt und die will ich einmal auflisten:

  • hwy1Sein offizieller Name auf den gesamten 1054km lautet: California State Route 1 (Abkürzung: CA 1)
  • Von Legget (37 km hinter Graberville) bis Marin City beginnt sie mit dem Namen: Shoreline Highway
  • Von Marin City bis San Francisco verläuft sie, zusammen mit der 101, unter dem Namen Highway 1
  • US 1Zwischen San Francisco und Monterey/Carmel by the Sea, trägt sie den Namen: Cabrillo Highway
  • Zwischen Carmel und Ragged Vista Point trägt sie den Namen: Big Sur Coast Highway
  • Von Ragged Point bis Auffahrt 132 auf die 101, lautet ihr Name wieder: Cabrillo Highway
  • Ab Auffahrt Nr.132 bis Nr.31 bei Oxnard verläuft sie, mit der 101, unter dem Namen Highway 1
  • Zwischen Oxnard und Dana Point, am Ende des Highways, lautet ihr Name: Pacific Coast Highway

All diese Namen trägt die California State Route 1 ganz offiziell. Ich bleibe bei der ebenfalls offiziellen Bezeichnug Highway Nr.1!

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Über 1000 km bin ich auf diesem berühmten Highway Nr.1 gefahren und er hat es wahrlich in sich... Auf der Strecke von Crescent City bis San Francisco war ich Mitte März unterwegs.

Da waren zwar nicht allzu viele Touristen zu sehen und wir kamen gut durch aber es war auch noch bitter kalt. Bei der Anreise über Sacramento und durch das Hinterland haben wir schneebedeckte Berge gesehen und die höher gelegenen State Parks waren noch geschlossen.

Ich, der Städte-Typ, wollte durch die Redwoods und mir diese alten Mammutbäume aus der Nähe betrachten. Den südlichen Teil der Küstenstraße habe ich schon mehrmals bereist aber mir hat halt der Norden Kaliforniens noch "in der Sammlung" gefehlt...

Von Eureka hatte ich gelesen und diese Stadt wollte ich sehen und als Schlagerfan wollte ich einmal... "auf der Straße, nach Mendocino..." fahren und diesen Ort am Ende der Welt besuchen.

Den Alfred Hitchcock-Film "Die Vögel" hatte ich gesehen und Bodega Bay lag auf der Strecke. Würde ich auch die alte Schule finden in der die Kinder beim Unterricht waren, als sie von den Vögeln angegriffen wurden?

Was würde ich unterwegs noch alles sehen, würde ich auf Dinge stoßen die mir gefallen oder würde ich vor lauter Bäumen der Wald nicht mehr finden.

Hoffentlich wird das nicht zu viel mit den Bäumen aber es gibt ja noch Eureka und vor allem Mendocino. Wir werden sehen... 

von Crescent City nach Süden bis San Diego

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Nachfolgend findest du die detaillierte Beschreibung des Pacific Coast Highways

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Teil 1 von Crescent City bis San Francisco


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Teil 2 von San Francisco bis San Diego

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Teil 1
Pacific-Coast-Highway

von Crescent City bis San Francisco


Leuchtturm in Crescent City

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Das nördliche Teilstück des Highways Nr.1

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Gleich zu Beginn der Tour gehts nach Crescent City. Zu bieten hat der etwa 7.650 Einwohner große Ort nicht allzu viel. Hier wäre der Leuchtturm zu erwähnen den man sogar zu Fuß erreichen kann.

Dabei sind die Gezeiten allerdings zu beachten denn wenn man, wie wir, von der Flut überrascht wird, sieht man einmal wie schnell dort, wo eben noch ein Weg war, alles unter Wasser steht. Also, bevor die Flut kommt, solltest Du wieder auf dem Festland sein.

Da wir auf dem Hinweg durch das Hinterland gefahren sind um dann in Crescent City mit unserer Küstenfahrt zu beginnen, haben wir zunächst in Crescent City geschlafen.

Wir haben eine Nacht im Motel Super 8 gebucht. Das Haus war sauber und liegt direkt gegenüber vom Hafen und mit tollem Blick auf den Leuchtturm. Parken ist frei und ein kontinentales Frühstück gabs am Morgen auch noch.

Unmittelbar am Ortsausgang beginnt in Richtung Süden der Redwood-Nationalpark mit seinen riesigen Mammutbäumen. Sie gehören zu den höchsten Bäumen der Welt und wir sollten noch sehr viele davon sehen...

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In Klamath legen wir die erste Pause ein und besuchen den kleinen Park "Trees of Mystery" Kurioses an Schnitzereien und jede Menge alte riesige Bäume erwarten uns. Einige Bäume haben frei liegende riesige Wurzeln die irgendwie an Elefantenfüße erinnern. Hier dreht sich alles um Holz und Bäume, Bäume, Bäume...

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Außerhalb des Parks sehen wir einige Elche, die friedlich auf einer Wiese am Waldeingang grasen. Trinidad ist der nächste Ort auf der Strecke. Am Trinidad Lighthouse legen wir eine kurze Pause ein, sehen uns die alte aber gut erhaltene und gepflegte Anlage an, machen ein paar Fotos und mehr gibts dort auch nicht zu tun oder zu sehen... also geht es weiter denn wir wollen nach Eureka.

Nach einem vorzüglichen Mittagessen in meinem amerikanischen Lieblingsrestaurant "Applebees" direkt an der 101 in Eureka gelegen, beschließen wir, uns doch die Innenstadt noch etwas näher anzusehen. Dabei kommen wir in eine Ecke in der einmalig schöne viktorianische Häuser stehen.

Na das war mal eine Überraschung und damit hatte ich nicht gerechnet. Sogar die Sonne zeigt sich und wir fahren durch eine wunderschöne Stadt. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, sind wir durch die sehr schön gestaltete Altstadt gegangen. Auch am Boardwalk sind wir gewesen und hatte einen wirklich schönen Nachmittag in Eureka.

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Eureka stand nicht einmal als etwas Besonderes auf meiner Liste sondern als ehemalige Industriestadt in Kalifornien aber dieser Ort gefällt mir wirklich außerordentlich gut. Mich faszinieren am meisten die wunderschönen viktorianischen Häuser und die herrlichen Wandmalereien die man hier an vielen Hauswänden bestaunen kann... Hier darf man einfach nicht nur vorbei fahren...

Mein Tipp für die Übernachtung in Eureka: Holiday Inn Express. Hier gibt es ein gutes Frühstücksbuffet, Parken und WiFi sind frei.
Mehr Hotels in Eureka und Umgebung

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Auf dem Highway Nr. 101 geht es nun weiter bis nach Leggett. Hier besuchen wir den Drive-Thru Tree Park. Das Besondere für uns ist hier eigentlich nur der Baum, dessen Stamm so dick ist, dass man ihn soweit aushöhlen konnte, so das man jetzt sogar mit dem Auto durch ihn hindurch fahren kann....

Viel wichtiger an Legget ist mir aber die Tatsache, dass wir jetzt die 101 verlassen und hier der Highway Nr.1 beginnt. Irgendwie habe ich es mit der Musik... ob nun vom Sir Douglas' Quintet oder die sehr gut gemachte deutsche Version von Michael Holm, beide kommen mir automatisch in den Sinn, wenn ich an Mendocino denke...

Auf der Straße... nach Mendocino... da stand ein Mädchen, wartend in der heißen Sonne... Wie oft habe ich dieses Lied gesungen und geträumt...? Jetzt bin ich selbst auf der Straße nach Mendocino... Wie sich doch die Zeiten ändern, heute träume ich von der heißen Sonne und nicht ein einziges Mädchen stand am Straßenrand...

Mendocino, einer der Orte am Highway Nr.1 den ich sehr gerne kennen lernen wollte. Nun bin ich hier... Der Ort hat etwas obwohl, wenn ich es ganz nüchtern betrachte... viel hat er nun nicht gerade. Ein paar Holzhäuser, einen netten Bücher- und Andenkenladen. An einer Straßenecke steht ein ausrangierter Oldtimer mit platten Reifen. Verlassen rostet er vor sich hin.

Ich komme auf die Hauptstraße, mitten drin das Mendocino Hotel. Es sieht aus wie ein alter Western Saloon. Irgendwie scheinen die Uhren hier stehen geblieben zu sein. Ein paar Läden und ein Restaurant auf der einen Straßenseite, die andere Seite ist leer... da hatte ich mir doch einiges mehr von Mendocino versprochen und bin wirklich enttäuscht vom amerikanischen Künstlerdorf...

Ein paar Touristen laufen herum und sehen sich alles an. Das kann doch nicht alles sein, da hatte ich schon etwas anderes erwartet... Ein paar schön angelegte Vorgärten sehe ich noch und es geht runter an den Pacific. Für einen Strandaufenthalt ist es noch zu kalt aber es gibt eine kleine Bucht mit schroffen Felsen. Von den Klippen sehe ich den Wellen zu, wie sie sich mehr und mehr ganz langsam ins Gestein fressen... 

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Wer Einsamkeit und Ruhe sucht, der kommt in Mendocino sicherlich auf seine Kosten. Mein Fazit: Am 13.03.2009 war ich dann auch mal in Mendocino... aber das wars dann auch schon... Wie war das nun mit meinem Traum von Mendocino...? Aus der Traum und geplatzt wie eine Seifenblase... Schade! Wenn ich jetzt das Lied von Mendocino höre, dann frage ich mich heute, warum der Typ denn bloß jeden Tag dorthin gefahren ist... (zwinker)

Hotelempfehlung für Mendocino: Hier darfst du dir gerne etwas aussuchen wenn es denn direkt in Mendocino sein soll.
Etwas außerhalb, ca. 3km vor Mendocino: Super 8 Fort Bragg Parken und WiFi frei, kontinentales Frühstück

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Okay, es geht weiter über die Dörfer und über die sich auf und ab dahin schlängelnde Küstenstraße. Unterwegs gibt es einige Aussichtspunkte an der es sich sicherlich anzuhalten lohnt wenn man mehr Glück und besseres Wetter hat, als wir das bei dieser Tour hatten. Eine Küstenstraße bei strahlendem Sonnenschein zu befahren ist zweifellos 1000 Mal schöner...

Wir kommen nach Bodega Bay, in den Ort an den sich jeder erinnert, der den Alfred Hitchcock Film "Die Vögel" gesehen hat. Nun bin ich dort wo der Film gedreht wurde. Das große Restaurant mit Bar und Café an dieser kleinen Bay kann bei mir keine Erinnerungen wecken aber der Kaffee ist gut.

Wir suchen das Schulgebäude in dem die Kinder von den vielen Vögeln attackiert wurden und erfahren, dass es das Gebäude sogar noch gibt, es sich allerdings nicht hier an der Küste, sondern im Ort Bodega, etwas weiter im Landesinnern befindet. Wir fahren hin und staunen nicht schlecht

Die Ortschaft Bodega ist nun wirklich nichts Besonderes aber als erstes fanden wir die kleine Kirche. Sie ist aus Holz ebenso typisch wie die Häuser dort. Sie ist sehr gut erhalten und macht einen gepflegten Eindruck. Links hinter der Kirche ist ein kleiner Friedhof und dahinter lag ein Haus, das mir irgendwie bekannt vorkam...

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Wir haben dann noch einige Zeit gesucht und haben dann doch noch die Schule aus dem Hitchcock Film gefunden. Sie war gerade renoviert worden und stand nun wie neu vor uns. Ich habe mich so sehr auf das Gebäude konzentriert und die dahinter liegende Kirche einfach nicht gesehen. Erst als ich zu Hause meine Fotos angesehen habe, fand ich heraus warum mir das Haus hinter dem kleinen Friedhof so bekannt vor gekommen war...

Falls dich die Lage interessiert, dann ist hier die:
Wegbeschreibung - Kirche
Wegbeschreibung - Schule

Übernachtungsmöglichkeiten in Bodega findest du hier 

Zurück gehts auf die Küstenstraße und nun, da ich näher an San Francisco herankomme, zeigt sich auch die Sonne wieder. Von einer auf die andere Minute sieht die Küstenstraße doch gleich ganz anders aus.

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Point Reyes steht auf dem Programm. Die korrekte Bezeichnung ist eigentlich "Point Reyes National Seashore". Das ist ein riesengroßes Schutzgebiet im Marin County und liegt direkt an der Pazifikküste. Die Gegend ist eigentlich ein Wandergebiet (250 km Wanderwege) aber der Leuchtturm "Point Reyes Lighthouse" ist sein beliebtestes Ausflugsziel und wird von Touristen aus den nur ca. 85 Km entfernten San Francisco gerne Tagesausflug geplant.

Geöffnet sind sowohl das Visitor Center wie auch der Leuchtturm täglich, außer dienstags und mittwochs, von 10:00 bis 16:00 Uhr

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Der Besuch des Leuchtturms ist ein Abenteuer für sich. Um zum Museum und dem eigentlichen Leuchtturm zu gelangen, musst Du einige Klippen überwinden. Nicht nur der Weg sondern auch das Wetter machen es hier oft schwierig. So bläst meist ein sehr starker Wind. Wenn Du einmal auf die Bäume achtest, dann wirst Du so gut wie keinen Baum finden, der gerade hoch gewachsen ist. Viele dagegen sind fast waagerecht über den Boden gewachsen und sagen einiges über die dortigen Windverhältnisse aus.

Wenn die Zufahrtstraße geöffnet ist, kannst Du ca. 800 Meter vor Visitor Information Center, auf dem Parkplatz "Point Lion Overlook", direkt am Ende der Straße, Dein Fahrzeug abstellen. Hier die Wegbeschreibung ab San Francisco. Ein Besuch des Info Centers lohnt sich auf jeden Fall. Nun geht es über eine Treppe mit 312 Stufen hinunter zum Leuchtturm. Bei hinuntergehen siehst du unterwegs 3 Bänke. Wetten das Du Dich beim Rückweg darüber freust, dass sie da sind...

Besonderer Hinweis für alle Wanderfreunde: Wer einmal davon geträumt hat die USA zu durchwandern und dafür genügend Zeit und Kleingeld hat, dem sei der American Discovery Trail empfohlen. Der beginnt im Osten des Landes in Cape Henlopen / Delaware am Atlantik und endet, nachdem er den Wanderer durch 15 Bundesstaaten einmal quer durch das Land führt, nach 10800 Km Länge, am Kap von Point Reyes in Kalifornien am Pazifik. Er ist damit der längste Wanderweg in den USA und einer der längsten der Welt.

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Weiter gehts auf die Küstenstraße über Point Reyes Beach, Muir Beach und die Fahrt durch den Wald über Muir Woods in Richtung San Francisco. Endlich kann ich die Golden Gate wieder sehen und nun brauche ich erst einmal einige Zeit in meiner Stadt. Darauf freue ich mich natürlich wie ein Schneekönig!

Mein Fazit über den Highway Nr.1 im nördlichen Teil der kalifornischen Küste:

Auch wenn das Wetter bei einer solchen Tour sicherlich einen großen Anteil daran hat, obs nun gefällt oder nicht, muss ich doch sagen, das der Teil nördlich von San Francisco bei weitem nicht so abwechslungsreich ist, wie der südliche es bis hinunter nach San Diego ist. Das ist meiner Meinung nach etwas für Leute die Ruhe und Abgeschiedenheit lieben. Menschen, die vielleicht mit einen Mobilhome ganz ungezwungen von Ort zu Ort fahren und sich treiben lassen. Wer den Wald liebt, der kann hier nichts falsch machen.

Ich habe bis heute immer die von mir angesteuerten Ziele so beschrieben, wie ich sie empfunden habe und das möchte ich auch beibehalten. Mir persönlich hat der "nördlich Teil" von Kalifornien nicht besonders gut gefallen. Auf dem Hinweg ging es über Sacramento (das mir ausgesprochen gut gefallen hat) und das Hinterland bis kurz hinter die Grenze nach Oregon um dann in Crescens City an der Küste zu starten. Müsste ich hier eine Note geben, dann wäre es ein "befriedigend" wobei hier Sacramento die Note gewaltig nach oben gebracht hat...

Wie schon gesagt, das ist nur mein persönliches Empfinden und eben auch nur das.

Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, das ich bei der Vorbereitung dieser "Nord"-Tour nicht so viel an der Planung gebastelt habe wie das bei der Süd-Tour der Fall war. Heute würde ich diese Tour ganz anders angehen...

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Tipps zu dieser wirklich tollen Strecke, habe ich (leider erst nach meiner Tour) im Reiseführer "Pacific Coast Highway USA" gefunden. Hier beschreibt Jens Wiegand vom Conbook-Verlag, seinen Weg entlang der Küste durch die 3 US-Bundesstaten Kalifornien, Oregon und Washington. Da auf meiner "To-Do-Liste" auch noch die Fahrt von San Francisco über Seattle bis hoch ins kanadische Vancouver steht, sind mir die Beschreibungen von Wiegand sehr von Nutzen.

Eigentlich ist der Titel seines "Reiseführers" etwas irreführend denn Wiegand beschreibt hier nicht nur den "Pacific Coast Highway" sondern die gesamte Strecke von San Diego bis hoch nach Seattle aber gerade deshalb habe ich mir sein Buch zugelegt! Er schreibt ebenfalls über die Populärkultur entlang der Küstenstraße und diese Informationen finde ich sehr interessant!

Bestellen kannst du diesen Routenreiseführer u.a. über den nachfolgenden Link bei Amazon.de
Pacific Coast Highway USA
Neue Wege entlang der amerikanischen Westküste

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Teil 2
Pacific Coast Highway

Der südliche Teil des Highway1 von SanFrancisco bis SanDiego

 


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Man kann natürlich auch schon in San Francisco direkt auf die Küstenstraße und durch jeden noch so kleinen Ort fahren aber ich denke das es reicht, von San Francisco aus zunächst einmal über Santa Cruz oder Gilroy bis Monterey und Carmel zu fahren.

Nicht das es auf dem Weg bis Santa Cruz nichts zu sehen gäbe aber es fehlen mir halt die Highlights (Ausnahme ist hier vielleicht noch die Zeit der Kürbisernte in Half Moon Bay) und von denen kommen noch jede Menge im weiteren Verlauf unserer Reise.

Santa Cruz ist einer der angesagtesten Badeorte in Kalifornien und Landesweit unter dem Namen "Surf City USA" besonders bei den Freunden des Surfing bekannt. Rund um seinen, um die Jahrhundertwende erbauten, Vergnügungspark "Santa Cruz Beach Boardwalk" ist immer etwas los. Die große Attraktion heißt "Giant Dipper" und ist eine der ältesten Holzachterbahnen der Welt.

Wer dagegen die entspannte Atmosphäre sucht, der sollte es nicht versäumen die Fußgängerzone "Pacific Avenue" in der Innenstadt zu besuchen. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Boutiquen sorgen hier für ein besonderes "Flair"...

Mein Hoteltipp für Santa Cruz: Ocean Pacific Lodge Gute Lage nahe Beach Boardwalk. Kontinentales Frühstück, Parken und WiFi frei.
Mehr Hotels in Santa Cruz und Umgebung

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Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz:

Beachboardwalk Fahrgeschäfte und Vergnügungs-Attraktionen wie in vergangenen Zeiten...
Fisherman's Wharf beliebter Treffpunkt für jung und alt
Mission Santa Cruz - hier die Wegbeschreibung
Santa Cruz Harbor Ein Yachthafen vom Allerfeinsten...

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Oberhalb und nur wenige Kilometer von Santa Cruz liegt noch ein weniger bekannter State Park in dem es allerdings bis zu 1800 Jahre alte Redwoods (Mammuthbäume) gibt. Ein Besuch im "Henry Cowell Redwoods SP" ist ein Ausflug der sich lohnt.

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Fotos mit Copyright und freundlicher Genehmigung von Brennis Reisewelt Danke Michaela!

Auch wenn die Bäume hier nicht ganz so berühmt sind, wie die im Yosemite NP, Sequoia NP oder Muir Woods NP... so groß und dick sind die hier auch... 

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Wenn Dir ein Einkaufsbummel im Outlet Center von Gilroy lieber ist, dann solltest Du nicht über Santa Cruz sondern über Gilroy fahren. Mehr dazu und die Adressen anderer Outlet Center

Falls du Lust hast eine der angebotenen Whale Watching Touren zu unternehmen, dann solltest du das frühzeitig buchen. In die Innenstadt von Monterey würde ich nicht mehr fahren denn dort habe ich nichts wirklich sehenswerte gefunden. Beginnen würde ich mit einem Besuch an Fishermans Wharf um dann weiter auf der Cannery Row (der Straße der Ölsardinen), an der auch das sehr gut ausgestattet Monterey Aquarium liegt, weiter zum Ocean View Blvd. zu fahren.

Monterey-Rundfahrt

Unterwegs hältst du dort an, wo es dir gefällt. Auf dem Ocean View Blvd. vom Lovers Point Park über Pacific Grove Marine Gardens Park bis Point Pinos Light House am Sunset Blvd. fahren.

Dort gibt es immer wieder Parkbuchten mit einem herrlichen Ausblick. Auf dem Ocean View Blvd., der später zum Sunset Drive wird, fährst du ganz um Monterey herum und kommst automatisch zur Einfahrt des 17 Miles Drive die nach rechts abgeht.

Das ist eine Strecke die auf 17 Meilen durch die Siedlung der besonders gut betuchten Amerikaner führt.
Neben den oft viele Millionen teuren Anwesen, ist die Strecke einfach der Hammer und mit vielen Sehenswürdigkeiten und herrlichsten Aussichtspunkten wie z.B. auf "The Lone Cypress" gespickt.

Wenn du den 17 Mile Drive fahren möchtest, wird eine Mautgebühr von ca. 10,50 $ fällig. Wenn nicht, dann fährst du einfach weiter auf dem Sunset Dr. und kommst automatisch nach Carmel.

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Carmel ist einer der idyllischsten Orte die ich auf der Strecke sah. Hier solltest du das Auto parken und durch den kleinen Ort gehen. Clint Eastwood war hier 2 Jahre Bürgermeister und wenn du Lust hast, dann kannst du in seinem Restaurant einen Dirty Harry Burger essen. Die alte Mission solltest du dir ansehen und unbedingt einmal an den Strand fahren und auch dort ein kleine Runde zu Fuß drehen.

Meine Hoteltipps für Monterey/Carmel 

Infos zu den Sehenswürdigkeiten:

Monterey:

  • Old Fisherman's Wharf Hier gibt's gleich zwei davon... Eine für die Fischer und die andere für die Touristen
  • Cannery Row Die Straße der Ölsardinen erlangte ihre Berühmtheit durch das Buch von John Steinbeck
  • Monterey Bay Aquarium Eins der schönsten Aquarien der Welt mit ca. 300000 Meeresbewohnern...
  • Whale Watching Touren Monterey ist beliebter Ausgangspunkt für die Blau- und Buckelwal Touren.

Carmel by the Sea:

  • Der Ort selbst ist eine Sehenswürdigkeit. Galerien, Boutiquen und Kunsthandwerksläden sowie zahlreiche sehr gute Restaurants findest Du in diesem kleinen aber schnuckeligen Ort.
  • Die Mission  San Carlos Borromeo del Río Carmelo aus dem Jahre 1771.
  • Hogs Breath Inn Das Restaurant des ehemaligem Bürgermeisters von Carmel by the Sea, Clint Eastwood, dem "Hogs Breath Inn" in der San Carlos Street, zwischen Fifth und Sixth Avenue
  • Der herrliche Strand in der Bucht am Fuße des weltberühmten Golfplatzes "Pebble Beach"

Auf dem (meiner Meinung nach) schönsten Teilstück des Highway Nr.1 findest Du zwischen Carmel by the Sea und Morro Bay, auf fast 200km, viele Sehenswürdigkeiten, herrliche Aussichtspunkte und einige State Parks.

Damit Du die Strecke und die Sehenswürdigkeiten in vollen Zügen genießen kannst, sollte auch das Wetter mitspielen... Es kommt zwar nicht oft vor aber hin und wieder gibt es an der Küste auch einmal Unwetter.

Wenn man aber richtig vorbereitet ist, sollte auch das kein Problem sein... und da Vorsicht besser ist als nachher zu sagen: Hätte ich doch bloß, kommt hier ein...

Hinweis:

Für die 120 Meilen/ 193 Km lange Fahrt, auf dem nachfolgend beschriebenen Teil der Küstenstraße, solltest du (ohne Pausen) mindestens 2,5 bis 3 Stunden einkalkulieren. Bei hohem Verkehrsaufkommen oder Baustellenverkehr kann die Fahrt auch länger dauern.

In den Wintermonaten oder bei starkem Regen und Unwetter ist es ratsam vor dem Befahren der Küstenstraße Erkundigungen über den Straßenzustand und die Befahrbarkeit des Highways einzuholen. Es gibt dort keine Ausweichmöglichkeiten und bei einer evtl. Vollsperrung musst Du den ganzen Weg wieder zurück.

Infos per Tel.: Gratisnummer 800.427.7623

Bei starkem Regen oder Nebel ist dieses Teilstück einfach nicht zu empfehlen und Du solltest dann besser ab Carmel in Richtung Salinas und über den Highway 101 bis San Luis Obispo fahren.

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Infos zu einigen Sehenswürdigkeiten am Highway Nr.1:

A = Beginn der Küstenstraße
B = Point Lobos State Park: In den vielen kleinen schönen Buchten sonnen sich immer wieder viele Seelöwen. Mehr dazu unter: Point Lobos
C = Aussichtspunkt auf die Bixby Creek Bridge
D = Aussichtspunkt auf die Bixby Bridge
E = Point Sur Lightstation State Historic Park (Leuchtturm kann nur Sa. und So. beim geführten Rundgang besucht werden)
F = Der Pfeiffer Big Sur State Park mit dem Mc Way Wasserfall
(Gehweg ca. 750 m)
G = Piedras Blancas Elephant Seal Rookery. Parkbucht direkt am Pazifik an der sich das Anhalten lohnt. Oft liegen hunderte von Seeelefanten direkt am Strand.
H = Abzweig nach Hearst Castle (mit dem Auto in nur 2 Minuten erreichbar)
I = Hearst Castle in San Simeon. Prunkvolles Anwesen, das William Randolph Hearst in den 20er Jahren bauen ließ. Mehr dazu unter: Hearst Castle
J = Cambria, hier in diesem herrlichen kleinen Küstenort gibt es viele tolle Antiquitäten Geschäfte und zur Halloween Zeit sollte man hier auf keinen Fall das Scarecrow Festival (Vogelscheuchen-Fest) verpassen. Der ganze Ort ist überall mit dieses sehr skurrilen und lustigen Figuren dekoriert (selbst gemacht von den Bewohnern). Letztes Jahr (2013) sollen es angeblich über 300 gewesen sein...
K = Morro Bay, Küstenort und Ende des schönsten Teilstückes der Küstenstraße 

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pch 6 A = In Morro Bay bleibst Du auf dem Hwy 1 und fährst in Richtung San Luis Obispo. Dort wird er dann zum Hwy 101 und du fährst in Richtung Los Angeles. Nach ca. 3 Km siehst Du auf der rechten Seite das Hotel Madonna Inn Resort.
B = Hier solltest Du, wenn es Deine Zeit erlaubt, unbedingt eine Pause einlegen und Dir einmal ansehen wie "verrückt" doch manche Amerikaner sind. Du wirst staunen. Dort gibt es neben dem Restaurant eine Snackbar mit leckeren Speisen zu "zivilen" Preisen. Mehr dazu unter: Madonna Inn Wohnen kannst Du dort auch aber da musst Du schon etwas tiefer in die Tasche greifen...
Unsereiner wohnt halt nicht (oder nur selten so feudable...) Wir nehmen dann doch die Hotels für Otto-Normaltourist!

Hoteltipps für San Luis Obispo

Wenn Du noch "Marschverpflegung" brauchen solltest, dann halte auf dem Weg dort hin (kurz vor der Zufahrt zum Hotel) an meinem Lieblingssupermarkt "Ralphs" an und fülle Deine Vorräte wieder auf.

Weiter geht's auf der 101 bis Pismo Beach. Wir hatten Glück und ein supergünstiges Angebot für das "Shore Cliff Lodge". Das Hotel befindet sich gleich neben der 101 und liegt direkt über den Clippen mit einem herrlichen Ausblick.

C = Shore Cliff Lodge - Hotelinfos und Preise

Wenn es von der Zeit her geht und Dich das "dänischste Dorf in den USA" interessiert, dann solltest Du einen Abstecher nach Solvang unternehmen. Es liegt nur ca. 5 Autominuten von der 101 entfernt.
D = Abzweiger auf die 246 Richtung Solvang
E = Solvang Informationen über dieses schöne Städtchen (ca. 30 Minuten ab Solvang liegt, in Santa Ynes, die ehemalige Neverland Ranch von Michael Jackson)

Auf dem selben Weg geht es wieder zurück auf die 101 und weiter bis Santa Barbara

F = Infos zu den Sehenswürdigkeiten von Santa Barbara:

Stearns Wharf Pier mit einigen Restaurants und herrlichem Blick auf den Strand von Santa Barbara

State Street  Die Hauptstraße in Downtown Santa Barbara. Hier ist immer etwas los...

El Presidio de Santa Barbara State Historic Park:  Ehemalige militärische Festung aus dem Jahre 1782.

Die Mission Santa Barbara wurde am 4. Dezember 1786 gegründet und ist die 10te von 21 kalifornischen Missionen

Mehr Infos zu Santa Barbara

Hoteltipps für Santa Barbara

malibu - Foto: mit freundlicher Genehmigung und © by Nicole G.

Bevor es nach Los Angeles geht, solltest Du noch einen Blick auf Malibu werfen. Vielleicht hast Du Glück und wirst nicht von einem berühmten Schauspieler belästigt...

malibu - Foto: mit freundlicher Genehmigung und © by Nicole G.

Wenns in Malibu nicht klappt, dann bleibt vielleicht noch etwas Zeit für eine kleine Pause am Strand von Santa Monica.

Infos zu den Sehenswürdigkeiten von Los Angeles:

Mein Tipp:

Wenn du Los Angeles in nur einem einzigen Tag kennenlernen möchtest

Sightseeing in Los Angeles ohne Stress

Die Los Angeles Tour in kleinen Gruppen und mit deutscher Reiseführung durch 
Sandra und Dennis
Durchdachte und gut geplante Ganztagestour durch Los Angeles
Dauer: ca. 8,5 Stunden - Preis: US $ 99,- p.Pers.
Pikup im Hotel inklusive 

mehr Information zu dieser tollen Stadtrundfahrt


los angeles panorama

Auf der Seite Los Angeles findest Du einiges von dem, was mir sehr gut in Los Angeles gefallen hat.

Hoteltipps für Los Angeles

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Long Beach: Wolltest Du nicht immer schon einmal auf die Queen Mary? Wenn Du in Long Beach bist, dann ist auch das kein Problem. Der ehemalige Luxusdampfer liegt dort seit 1967 fest vor Anker und ist heute nicht nur ein beliebtes Hotel sondern auch eine große Touristenattraktion.
Wie wäre es denn, wenn Du Deine Frau an einem Sonntag einmal zum "Champagne Sunday Brunch" auf die Queen Mary einladen würdest? Wahrscheinlich würde sie Dir nicht glauben aber es geht.

Es hat eine Menge gekostet aber das Essen vom Buffet war ausgezeichnet und anschließend haben wir den Luxusdampfer noch von oben bis unten besichtigen dürfen. Fürs Parken vor dem Schiff habe ich nochmal extra 5,- $ bezahlen müssen. Es war ein "teures Vergnügen"... einmal im Leben... aber es hat sich gelohnt und war wirklich ein Vergnügen!
 und hier folgt die Wegbeschreibung zur Queen Mary

Nun beginnen die langen schönen Strandabschnitte und je weiter Du nach Süden kommst, desto wärmer wird nicht nur die Luft sondern auch das Wasser. Der Pacific ist ein sehr kaltes "Gewässerchen"und man muss beim Baden schon einiges vertragen... aber ein Sonnenbad ist auf jeden Fall drin!

Huntington Beach - Newport Beach - Laguna Beach... alles bekannte Namen und an diese Strände kommst Du automatisch, wenn Du auf der Küstenstraße bleibst. Kurz hinter Dana Point, am Capistrano Beach führt der Highway Nr.1 nach über 1000km auf die Interstate 5. Hier ist es nun so weit... Auch eine der berühmtesten Küstenstraße der Welt geht irgendwann zu Ende.

Ich hoffe Ihr werdet eines Tages einmal das eine oder andere Teilstück dieser tollen Straße befahren und euch dann noch an den einen oder anderen meiner Tipps erinnern. Ich wünsche Euch dazu schon heute viel Spaß und das, was mir auf einigen Teilstücken gefehlt hat... nämlich wunderschönes und sonniges Wetter!

Bis nach San Diego sind es nun noch 100km und die sind in 1 Stunde geschafft

San Diego, eine der schönsten Städte der USA!

Diese Stadt hat so viel zu bieten und das große Problem hier ist die Zeit... denn davon hat man immer zu wenig. Egal wieviel Zeit Dir zur Verfügung steht, eines solltest Du auf jeden Fall tun.

Ich möchte Dir empfehlen, zunächst einmal in die Altstadt fahren und auf dem großen Parkplatz gegenüber dem "Cygnet Theatre" zu parken. Schräg gegenüber geht alle ca. 15 - 20 Minuten die "Hop on, hop off Trolley Bus Tour" los und die würde ich mitmachen.

Bei dieser Tour sitzt Du in einem dieser typischen San Diego Trolleys und wirst durch Downtown zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gefahren. Hier siehst Du was man in ein typischen "Pflichtprogramm" für San Diego, hinein schreiben würde! Du fährst auch über die Coronado Bay Bridge und zum Hotel Coronado...

Diese Tour lege ich dir ans Herz auch wenn sie nur in englischer Sprache angeboten wird. So kommst du aber zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und weißt dann, wo diese sich befinden. Die Tour kannst du über Hop on, hop off Tour bestellen und sie kostet, beim derzeitigen (14. Januar 2021) Dollarkurs, nur 34,55 Euro.

Infos zu den Sehenswürdigkeiten von San Diego findest du auf meiner Seite über San Diego



San Diego

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